ZWISCHEN DEN WELTEN

Werdegang

Ich erblickte das Licht der Welt in Form einer 60 Watt Glühlampe am 11.12. um 03.00 Uhr morgens im Ostseebad Kühlungsborn. Erst nachdem mich meine Mutti sah, musste sie ins Krankenhaus eingeliefert werden. Meine Zeit in der Kinderkrippe Borstel war eine sehr bewegte. Verläßlich ist nur überliefert, daß ich meinen ersten Berufswunsch ins Auge faßte. In Hinblick auf meine Windeln wollte ich Dichter werden.


Fasching im Kindergarten Bummi
Die ersten klaren Bilder im Kindergarten Bummi. Strömender Regen, ich war fünf und stand unter dem Dache des Fahrradständers. Mein erster Kuß trotz heftigster Gegenwehr meinerseits von einem fünf Stunden älteren Mädel. Dieses Erlebnis machte mich bis heute sehr vorsichtig gegenüber älteren Damen. Auf dem Foto seht Ihr mich bei meinem ersten catering Auftrag. Ich durfte einer älteren Dame ein Fläschchen Mouton Rothschild 1945 ans Bettchen liefern. Die Schulzeit ist schnell erzählt. Eigentlich wollte ich Elektronikfacharbeiter mit Abitur werden, ging dann aber mein Abbi mit dem Ziel "Lehrer" an und beendete schließlich mein Studium als Dipl. Maschinenbauingenieur (FH). Weitere Ausbildungen zum Betriebsorganisator mit REFA und MCSD (Softwareentwickler) folgten. Zeiten der Orientierung begannen und führten mich schließlich ins Saarland.


Ein Teil unseres Wissens resultiert aus der Summe der erkannten Fehler. 09.01.2013

Studienzeit

Die DDR - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1984. Dies sind die Abenteuer des jungen Falco Peregrinus, der mit einem IQ von einer Bratwurst unterwegs ist neues Wissen zu erlangen. Lichtjahre von seiner Heimat entfernt dringt er in Wissensgebiete vor, von denen er nie zuvor gehört hatte.


Ging gut los als ich dem Raumgleiter der Deutschen Reichsbahn entstieg und im obersorbischen Budyšin landete. Nachdem ich mich anfangs in Polen oder der Tschechoslowakei wähnte, erfuhr ich, dass wir zweisprachig sind - ich landete doch tatsächlich in Bautzen / Oberlausitz und diese zweite Sprache nennt sich sorbisch.

Nach ein paar Monaten Unterkunft in Weigsdorf Köblitz ging es dann in die erste richtige Studentenbude mit

Studentenbude Klein Welka Studentensommer
Herrn André Gollnick nach Bautzen. Untere Reihe mit Elvis war die seinige, obere Reihe mit HSV, Angus Young und Nena die meinige. Bei offenem Fenster hörten wir die Spree rauschen und unseren Kanonenofen trieb Herr Gollnick im Winter zur Weißglut. Mit seiner Luftdruckpistole schoss er eh lieber Westkartons kurz und klein als sich mit der Schule zu beschäftigen.

Unsere Seminargruppe 84111 (nach staatl. anerkanntem Stahlköchelverzeichnis) unternahm einen Ausflug in die Steinzeit, damit wir den Stahl mehr schätzen lernten. Wir wurden im Laufe der Zeit eine richtig gute Truppe wie unschwer am unteren Foto beim Studentensommer 1985 in Berlin zu sehen ist.

Offizielle Studienzeit war Montag - Freitag von 7-14 Uhr, danach Labor und am Samstag von 7-11 Uhr. Bei drei Fehlstunden gab es einen Verweis und ab 5 durfte man die Bildungseinrichtung verlassen. Von ca. 32 Studenten unserer Seminargruppe schafften 13 den Abschluss.

Fern der Heimat begab ich mich in die Obsternte, Brauerei Bautzen, Mähdrescherwerk Singwitz, je 2 x 6 Wochen Studentensommer nach Berlin zur Deutschen Reichsbahn und 3 Wochen mit meiner großen Liebe Beate nach Warnemünde zur Warnow Werft. Nebenbei aktiv Volleyball, 1x die Woche schwimmen und gelegentlich half ich meiner zweiten Quartiergeberin in der Steinstraße bei allem, was eine 80jährige Hausbesitzerin eben nicht mehr schaffen konnte. Verglichen mit dem Abitur stellte die Studienzeit eine etwas geringere Belastung dar.

Nach dem Studium ging es nach Puschwitz, Nähe Neschwitz bei Bautzen zur heutigen Firma Zeibina. Damit begann eine neue Phase der Lehrzeit. Ran an die Maschine, Lieblingsspruch meines Sportlehrers Herr Köpke und das tat ich dann auch. Daraus entwickelte sich eine Art Leidenschaft. Richtig beeindruckend finde ich mehrfarbigen Spritzguss in einem Arbeitsgang an einer Maschine. Schwerer technisch beherrschbar sind TPE und EPDM gegenüber Thermoplasten und daher auch interessanter.

Es wurden insgesamt vier spannende Jahre im Freistaat Sachsen.

Steckbrief

Besondere Merkmale :

Ich nenne zwei Leberfleckchen an den Ohrläppchen mein eigen, die bei oberflächlicher Betrachtung wie gestochene Ohrringlöcher aussehen.

Motto :

Habe Spass auf all deinen Wegen ohne andere damit zu schädigen.

Frauen :

Sind definitiv mündlich die besseren Männer.

Was nervt? :

Dinge die keiner braucht wie Politik, Bundeswehr, Arbeitsamt und Regulierungsbehörden.

Macken :

Ich bin viel zu bescheiden.

Hobbys :

Alles was erlernbar ist und Spass macht.

Sinn des Lebens :

Ein Lächeln auf das Gesicht anderer zaubern.

Musik :

Alles von AC DC über Nena und Unheilig bis hin zu Neil Young und Tracy Chapman.

Film :

The green mile, Forrest Gump, The Man From Earth, Die Abenteuer des jungen Indiana Jones, Dirty Dancing, Der Soldat James Ryan

Kunst :

Attraction (Shadow Theatre Group)

Sternzeichen :

Schütze aszendent bekennender Fahrradfahrer

Was ist mir besonders peinlich?

Wenn ich beim knutschen husten muss.

... sollten Euch weitere Dinge interessieren, einfach nachfragen.