Falco Peregrinus

O S T S E E B A D
Kühlungsborn


Kühlungsborn von 1945 bis 1989

Im Jahre 1945 wurde Kühlungsborn für viele Kriegsflüchtlinge zum zeitweiligen oder endgültigen neuen Zuhause. Eine Anzahl von Hotels und Pensionen wurden im Jahre 1953 während der sogenannten "Aktion Rose" teilweise willkürlich enteignet und verstaatlicht und in Ferienheime und Anlagen des staatlichen FDGB-Gewerkschaftsbundes umgewandelt.


Insgesamt wurden in der DDR 440 Hotels und Pensionen sowie 181 Gaststätten, Wohnhäuser und Wirtschaftsbetriebe beschlagnahmt, in 527 Fällen strafrechtliche Ermittlungsverfahren eröffnet, in Kühlungsborn wurden 50 Einrichtungen verstaatlicht). Die Besitzer wurden, falls sie Widerstand leisteten, teilweise in Schauprozessen verurteilt. Viele sahen sich gezwungen, in die Bundesrepublik Deutschland überzusiedeln.


Die nunmehr staatlichen Ferieneinrichtungen wurden bis 1989 hauptsächlich für Ferien- und Kuraufenthalte der DDR-Bürger nach strengen Platzvergaberichtlinien und Vergabe von sogenannten FDGB-Ferienschecks genutzt. Zu DDR-Zeiten wurde im Ort das Pionier-Ferienlager "Max Reichpietsch" betrieben.


+++ Quelle wikipedia.org 1945 bis 1989 +++